Am Montag (22.1.) verzeichnete die
Mannheimer Produktenbörse für Ware zur Lieferung im Januar eine Preisspanne von 347 Euro/t bis 349 Euro/t. Die Börse begründete die negative Entwicklung mit dem starken Euro und fallenden Pflanzenölpreisen, die dem Markt keine Chance auf eine Preiserholung ließen. Das Geschäft am Kassamarkt sei zäh, hieß es.
Einen Tag später wies die
Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps zur Lieferung von Februar bis März einen Preis von 345 Euro aus; im Vergleich zur Vorwoche waren das 7 Euro weniger.
Schwächer entwickelte sich auch die Notierung der
Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Raps franko Neuss zur Lieferung von April bis Juni einen Geldkurs von 351 Euro/t registrierte; das waren 3 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.
Die Kurse für die
Rapsfutures in Paris tendierten ebenfalls leichter. Dort wurde der Maikontrakt am Freitag (26.1.) gegen 10.50 Uhr für 344 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 5,25 Euro/t oder 1,5 % entsprach.
Für Preisdruck sorgten neben der Aufwertung des Euro nach Angaben von EU-Händlern die rückläufige Vermahlung der Ölmühlen. Dagegen legten die
Sojabohnenkurse an der Warenterminbörse in Chicago zu. Dort wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 3.50 Uhr Ortszeit für 9,94 $/bu (298 Euro/t) den Besitzer; das waren 1,7 % mehr als der Settlementkurs der Vorwoche. Auslöser waren die Trockenheit in wichtigen argentinischen Anbaugebieten, die Abwertung des Dollars und die feste Entwicklung der Sojaschrotfutures.
Derweil gab der deutsche Biodieselmarkt trotz freundlicher Rohölnotierungen erneut nach: In der Woche zum 27. Januar verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,28 Euro auf 116,03 Euro, wobei die Preisspanne von 111,34 Euro bis 120,39 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8171 Euro