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20.04.2013 | 14:52 | Strauchbeerenanbau 

Strauchbeeren werden immer beliebter

Hannover - Die süßen und manchmal auch frisch-säuerlichen Strauchbeeren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei den deutschen Verbrauchern.

Beeren
(c) proplanta
Das berichtet der Landvolk-Pressedienst unter Berufung auf Zahlen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI).

In den vergangenen sieben Jahren wurde der Anbau um rund 15 Prozent auf 6.730 ha ausgeweitet. Wie aus der kürzlich vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Anbau- und Erntestatistik für das Jahr 2012 hervorgeht, ernteten die Obstbauern insgesamt fast 28.000 t Johannisbeeren, Himbeeren, Kulturheidelbeeren, Holunder, Sanddorn, Stachelbeeren und Brombeeren. Das gestiegene Verbraucherinteresse ließ trotz der Ausweitung des heimischen Anbaus auch die Einfuhren von Strauchbeeren auf 38.200 t steigen – knapp 8 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Im Durchschnitt konsumierte jeder Haushalt in Deutschland im vergangenen Jahr 650 Gramm Strauchbeeren.

Führend im Anbau der pur ebenso wie als Dessertbeigabe leckeren Beeren sind die Obstbauern in Niedersachsen. Sie ernteten 2012 rund 8.400 t Strauchbeeren, was 30 Prozent der bundesweiten Erntemenge entspricht. Einzig die Berufskollegen aus Baden-Württemberg verzeichneten mit 7.900 t eine ähnlich große Erntemenge. Bei der Zahl der Strauchbeeren anbauenden Betriebe verhält es sich genau umgekehrt: In Baden-Württemberg sind es 456, in Niedersachsen 218 Betriebe.

Bei Landwirten und Verbrauchern gleichermaßen beliebt sind offensichtlich die Kulturheidelbeeren. Sie machten mit einer Erntemenge von deutschlandweit etwa 9.000 t fast ein Drittel der gesamten Strauchbeerenernte aus, gefolgt von schwarzen Johannisbeeren (6.300 t) und roten und weißen Johannisbeeren (knapp 4.500 t). In Niedersachsen wurde die mit Abstand größte Erntemenge von Kulturheidelbeeren im Freiland mit fast 6.700 t erzielt. Darüber hinaus stammten von den fast 3.800 t in Deutschland geernteten Himbeeren über 680 t aus Niedersachsen. (LPD)
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