Auf der insgesamt 1.024 Hektar umfassenden ertragsfähigen Anbaufläche liegt dieser geschätzte Ertrag um knapp ein Drittel (-8 Tonnen je Hektar bzw. -32 Prozent) unter dem Vorjahresertrag. Das langjährige Mittel der Jahre 2014/2019 wird um knapp die Hälfte (-16 Tonnen je Hektar bzw. -49 Prozent) unterschritten. Als Gründe für die Ertragsdefizite werden von den
Obstbauern Spätfröste in der Blüte sowie Trockenheit genannt. Die erwartete
Erntemenge beläuft sich nach dieser ersten Schätzung auf 16.800 Tonnen Äpfel.
Bei den Birnen wird mit einem Ertrag von rund 9 Tonnen je Hektar gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 0,4 Tonnen je Hektar bzw. 4 Prozent weniger. Das langjährige Mittel der Jahre 2014/2019 wird um 0,6 Tonnen je Hektar bzw. 6 Prozent unterschritten. Die Erntemenge wird auf 175 Tonnen Birnen geschätzt.
Das Ernteergebnis der Süßkirschen fiel im Jahr 2020 unterdurchschnittlich aus. Es wurde ein Ertrag von rund 4 Tonnen je Hektar erzielt. Somit liegt der Ertrag um mehr als die Hälfte (-4 Tonnen je Hektar bzw. -51 Prozent) unter dem Vorjahreswert. Das langjährige Mittel der Jahre 2014/2019 wurde um knapp die Hälfte (-4 Tonnen je Hektar bzw. -48 Prozent) unterschritten. Auch bei den Süßkirschen wurden Spätfröste als vorwiegender Grund für den Ertragsrückgang genannt. Insgesamt wurden in diesem Jahr 1.040 Tonnen Süßkirschen gepflückt.
Für
Sauerkirschen wurde ein Ertrag von knapp 7 Tonnen je Hektar ermittelt. Der Ertrag lag um rund 1 Tonne bzw. 14 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Das langjährige Mittel der Jahre 2014/2019 wurde um mehr als ein Drittel (-4 Tonnen bzw. -37 Prozent) unterschritten. Gepflückt wurden im Jahr 2020 insgesamt 1.250 Tonnen Sauerkirschen.