Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wächst Winterweizen, die anbaustärkste Getreideart, auf 221.300 Hektar heran. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 1.300 Hektar (0,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Stark rückläufig ist dagegen der Anbau von Sommerweizen. Standen im Jahr 2015 noch 5.500 Hektar zur Ernte auf Thüringens Feldern, so ging die Anbaufläche 2016 um 3.600 Hektar(-65 Prozent) auf nun 1.900 Hektar zurück.
Die Anbaufläche bei
Wintergerste umfasst zurzeit 73.500 Hektar. Das sind 3.000 Hektar bzw. 4 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Sommergerste, die hauptsächlich als
Braugerste angebaut wird, wurde in diesem Jahr auf 24.800 Hektar ausgedrillt. Dies entspricht einem Rückgang von rund 4.400 Hektar (-15 Prozent) gegenüber dem Vorjahr und ist gleichzeitig der geringste Anbauumfang dieser Kultur seit 1991.
Bei Roggen und Wintermenggetreide (WMG) stehen 7.000 Hektar im Feld. Gegenüber 2015 bedeutet das ein Minus von 2.400 Hektar bzw. 26 Prozent.
Winterraps steht nach den ersten vorläufigen Ergebnissen auf 117.900 Hektar. Damit wurde die Fläche gegenüber dem Vorjahr um 6.000 Hektar bzw. 5 Prozent ausgedehnt.
Die Anbaufläche für Futtererbsen sinkt von 13.700 Hektar im Jahr 2015 leicht um 600 Hektar (-4 Prozent) auf 13.100 Hektar. Ein stärkerer Rückgang zeichnet sich bei den Ackerbohnen ab. Gegenüber dem Vorjahr ging die Anbaufläche um 1 200 Hektar bzw. 24 Prozent zurück und liegt nun bei rund 3.900 Hektar.
Der Anbau von Zuckerrüben erfolgt auf einer Fläche von 7.800 Hektar und steigt damit gegenüber 2015 um 900 Hektar bzw. 14 Prozent. Kartoffeln werden nach derzeitiger Anbauplanung der Betriebe auf 1.800 Hektar gelegt, was dem Vorjahreswert entspricht.
Bitte beachten: Die Anbauflächen für die Ernte 2016 sind Ergebnisse einer ersten Hochrechnung und nur als Anbautendenzen zu werten. Vorläufige Ergebnisse über den tatsächlichen Anbau auf dem
Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung. Diese Ergebnisse werden im Juli 2016 vorliegen.