Thüringer Bauern setzen stärker auf HülsenfrüchteErfurt - Auf Thüringens Feldern wachsen wieder vermehrt Hülsenfrüchte wie Futtererbsen und Ackerbohnen. |
(c) proplanta Der Anbau habe sich seit vorigem Jahr mehr als verdoppelt auf 19.700 Hektar in diesem Jahr, teilte das Landesamt für Statistik am Freitag in Erfurt mit.
Das hängt mit veränderten Rahmenbedingungen der EU-Agrarförderung zusammen. Danach sind die Bauern zu mehr Vielfalt bei den angebauten Feldfrüchten verpflichtet und müssen einen Teil ihrer Flächen unter besonderen ökologischen Kriterien bewirtschaften. Dazu zählt auch der Anbau von stickstoffbindenden Pflanzen, sogenannten Leguminosen.
Nach wie vor dominiert aber Getreide auf Thüringens Feldern. Dessen Ernte ist derzeit in vollem Gange. Gut 610.000 Hektar Ackerland werden von den Landwirten bewirtschaftet, auf knapp 60 Prozent davon wird dieses Jahr Getreide angebaut. Das sei etwas weniger (ein Prozent) als 2014, hieß es auf Basis der vorläufigen Zahlen zur Bodennutzung. Wichtigste Feldfrucht ist dabei Weizen mit 220.100 Hektar; der Anbau ist leicht um 1.100 Hektar zurückgegangen.
Einen deutlichen Rückgang verzeichnen die Statistiker bei Ölfrüchten (minus 9 Prozent) wie Raps. Raps wächst demnach nur noch auf knapp 112.000 Hektar - den Angaben zufolge der niedrigste Stand seit zehn Jahren. Dies wurde mit Problemen bei der Aussaat im Herbst begründet. (dpa/th)
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