Dann werden nach Angaben der Agrargesellschaft Herbsleben und des Spargelhofes Kutzleben (Unstrut-Hainich-Kreis) die ersten Stiche gesetzt - und die ersten Thüringer Stangen verkauft. «Nächste Woche haben wir vielleicht ein bisschen», sagte Arvid Schmidt-Heck aus dem Vorstand der Agrargesellschaft Herbsleben. Vielleicht sogar genug, um den Hofladen öffnen zu können.
Für Spargel zum Osterfest sei es zu kalt gewesen. «Bei Kälte, da dauert das eben alles länger», erklärte Schmidt-Heck. Die Erntenstarts der vergangenen Jahre seien allerdings ungewöhnlich früh gewesen, 2021 beginne die Saison somit normal. Und weniger Spargel werde es deshalb schon gar nicht geben. «Nicht weniger - nur später.»
Auch auf dem Spargelhof Kutzleben beginnt die Saison. «Die warmen Tage waren jetzt toll, kamen aber ein bisschen zu spät für uns. Wir wollten natürlich gerne Ostern noch mitgenommen haben», sagte Geschäftsführer Jan-Niclas Imholze. Im Hofladen solle es aber schon am kommenden Donnerstag Spargel geben, am Freitag starte der Verkauf an den Ständen. «Und dann gibt es ab dann bis Ende Juni wieder Spargel.»
Die ersten Betriebe hatten dem Verband der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer (Vosba) zufolge schon vor dem Fest mit der Ernte angefangen. «Es gibt Betriebe, die haben schon durchaus Bestände jetzt auch zu Ostern, die sie verkaufen können», sagte Vosba-Geschäftsführer Jürgen Schulze. In Brandenburg etwa seien zum Festessen schon die ersten Stangen da. Aber auch andernorts gehe es «jetzt so ganz langsam los».
Nach und nach sollten in der kommenden Woche die Mengen zulegen. «Jeder versucht natürlich so früh wie möglich in die Gänge zu kommen», sagte Imholze. In Kutzleben habe es vor Ostern zahlreiche Spargelanfragen gegeben. Konnte er die Osterwünsche erfüllen? «Leider nicht, wir kommen eine Woche zu spät», sagte Imholze.
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