„Die Europäische Kommission zeigt sich bei ihren bisherigen Plänen zur Verringerung des Pflanzenschutzeinsatzes nun endgültig kompromissbereit - das Totalverbot in den sensiblen Gebieten sei vom Tisch,“ sagte die EU-Kommissarin S. Kyriakides vor kurzem im
Agrarausschuss des Parlamentes. Den Einsatz der risikoreichsten Wirkstoffe zu begrenzen, werde den zentralen Kritikpunkten Rechnung tragen. Negative Folgen für die
Biodiversität ließen sich minimieren, ohne die Integrität des Vorschlags zu gefährden.
Die Kommissarin ging sogar noch weiter und unterstrich ihre Diskussionsbereitschaft auch hinsichtlich der bisher formulierten Reduktionsziele. Der Vorschlag beziehe sowohl bereits erreichte Fortschritte als auch die Produktionsintensität mit ein. Die Kommission schlägt vor, mit dem Parlament und den Mitgliedstaaten bessere Lösungen zu erarbeiten.
In diesem Zusammenhang Die
Agrarminister werden sich in Folge dessen bereits bei der nächsten Sitzung des Ministerrats Mitte Dezember mit den Plänen der EU zur Pflanzenschutzmittelreduktion befassen. Die Sache bleibt oder kommt also in Bewegung.
(Informationen des LTZ Augustenberg vom 07.12.2022)