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19.07.2013 | 13:15 | Apfelertrag 2013 

Träge Bienen verursachen magere Apfelernte an der Niederelbe

Oldenburg - Die Apfelbauern an der Niederelbe erwarten dieses Jahr zwischen 220.000 bis 230.000 Tonnen Äpfel – normalerweise pflücken sie 300.000 Tonnen.

Apfelertrag 2013
(c) proplanta
Grund für die schwächste Ernte der vergangenen zehn Jahre ist laut Dr. Karsten Klopp, Leiter des Obstbauzentrums Esteburg, der kalte und nasse Frühling.

„Während der Blütezeit Anfang Mai regnete es tagelang, sodass sich die Bienen nicht aus ihren Stöcken trauten“, so der Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die Bestäubung bei den Äpfeln sei dementsprechend mangelhaft gewesen.

Auch nach der Blüte sei es zu kalt gewesen. Zum einen hängen laut Klopp weniger Früchte an den Bäumen, zum anderen sind die Äpfel in ihrer Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren zurück. Besonders betroffen seien die Äpfel der Jonagold-Gruppe wie Jonagored oder Red Prince. Auf den Anbauflächen in der Niederelbe stehen auf 30 Prozent Apfelbäume der Sorte Jonagold.

Mit dem Erntebeginn der Elstar-Äpfel, der am häufigsten angebauten Sorte im Alten Land, rechnet Klopp zurzeit Mitte September. Die Ertragserwartungen seien zwar gedämpft, ein warmer Sommer könne aber noch einen gewissen Ertragsausgleich schaffen.

Ob die Verbraucher mit erhöhten Preisen rechnen müssten, könne im Moment noch nicht vorhergesagt werden. Das hänge von der übrigen europäischen Erntemenge ab. (lwk-ns)
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