Weil die Samen im Boden vertrocknet seien, müssten manche Flächen schon kurz nach der Aussaat wieder umgepflügt werden, teilte der Landesbauernverband am Donnerstag mit.
«Die Bauern hoffen, dass die Bestände durch Regen noch einen Schub bekommen», sagte eine Sprecherin des Verbands. Regional gebe es beim Raps große Unterschiede. Standorte auf schwerem Tonboden seien besonders problematisch, weil sie zur Aussaat schon ausgetrocknet waren. Besser sehe es auf Lehmböden aus, die noch feucht seien.
Für die
Rapsernte 2017 sind das schlechte Vorzeichen. Bereits 2016 waren die Landwirte in Niedersachsen von den Erträgen von 3,5 bis 4 Tonnen je Hektar enttäuscht. Der Durchschnitt liegt bei etwa 5 Tonnen je Hektar. Raps ist für Mensch und Tier eine wichtige Nahrungsquelle, beispielsweise als Ölpflanze. In Niedersachsen wächst Raps auf einer Fläche von etwa 120.000 Hektar.