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13.08.2015 | 15:45 | Cercospora 

Trockenheit fördert Blattfleckenkrankheiten in Zuckerrüben

Karlsruhe - Der Befall mit Blattfleckenkrankheiten nimmt in den Zuckerrüben aufgrund der trocken-heißen Witterung nur langsam zu.

Cercospora
(c) proplanta
An etlichen Standorten ist der Befall mit Cercospora jetzt deutlich angestiegen und der Schwellenwert von 15 % befallener Blätter überschritten worden. In den noch nicht bewarnten Regionen, Strohgäu/Mittlerer Neckar, Westliches Hohenlohe und auch im Oberen Gäu wird deshalb einen Warnaufruf erlassen.

In den Regionen, in denen in den letzten Wochen schon ein Warnaufruf erfolgt ist, muss möglicherweise in der Folgewoche eine Zweitbehandlung durchgeführt werden. Die Wirkung einer Fungizidbehandlung hält ungefähr drei bis vier Wochen an. Das bedeutet, dass die Flächen die schon vor vier Wochen behandelt wurden, jetzt verstärkt beobachtet werden müssen und, dass dort ggf. nachgelegt werden muss.

Hinweis:
Ein Grund, weshalb in diesem Jahr Pilzkrankheiten erst so spät auftreten ist der, dass früh infizierte, ältere Blätter schon vor dem Sichtbarwerden des Befalls trockenheitsbedingt abgestorben sind. Dadurch wurde auch die Infektion der neuen, jungen Blätter lange Zeit verhindert. Nachdem es in einigen Regionen etwas geregnet hat und (hoffentlich) weiterer Regen bevorsteht, kann u.U. jetzt von möglichen Neuinfektionen ausgegangen werden. Deshalb wird allen Zuckerrübenanbauern empfohlen, die Bestände weiterhin regelmäßig und sorgfältig zu kontrollieren.

Achtung:
Ab dem 16. August gilt ein Bekämpfungsschwellenwert von 45% befallener Rübenblätter. Erst wenn diese Schwelle überschritten wird, ist die Anwendung eines geeigneten Fungizides sinnvoll.

Anmerkung: Begünstigt durch die trocken-heiße Witterung ist örtlich starker Befall durch die Rübenmotte festzustellen. Eine Bekämpfung ist mit den derzeit zugelassenen Insektiziden nicht möglich.


(Wichtige Informationen aus dem Kreis Ludwigsburg vom 10.08.2015)
Quelle: LTZ Augustenberg
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