Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt (2015 bis 2020) wurden jedoch 33.900 Tonnen mehr gerodet. Ein Grund für die geringere Ernte war der Rückgang der Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um fast 1.100 Hektar. Entscheidend war außerdem das Wetter während der Vegetationsperiode. Die Bestände entwickelten sich durch das kalte Frühjahr sehr zögerlich und litten teilweise unter Pilzinfektionen.
Überdurchschnittlicher Ertrag nach drei schlechten JahrenDer Kartoffelertrag betrug 347,8 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). Damit liegt der Ertrag um 2 Prozent über dem des Vorjahres und um 8 Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt.
Höherer Ertrag auf beregneten FlächenDeutlich im Vorteil waren die Landwirte, die ihre Kartoffelfelder beregnen konnten. Die künstliche Wasserzufuhr erwies sich auf allen Standorten als besonders ertragsfördernd. Auf beregneten Feldern wurde im Durchschnitt ein Ertrag von 379,4 dt/ha gerodet, während er auf Flächen ohne
Beregnung mit 309,1 dt/ha deutlich niedriger ausfiel. Der Ertrag von Industriekartoffeln lag bei 374,3 dt/ha. Bei
Speisekartoffeln wurde ein Ertrag von 312,5 dt/ha erzielt.