Gemäß der ersten Produktionsschätzung des Statistischen Amtes in Prag für 2013, die am Donnerstag vorletzter Woche (11.7.) veröffentlich wurde, dürften landesweit insgesamt 6,53 Mio. t Getreide ohne
Körnermais gedroschen werden. Gemessen am unterdurchschnittlichen Ergebnis von 2012 wären das 15,7 % mehr.
Die guten
Ernteaussichten führte die Behörde vor allem auf die nur geringen Auswinterungsverluste sowie höhere Erträge zurück. Während die Erntefläche mit knapp 1,31 Mio. ha um 1,3 % kleiner ausfallen soll als 2012, wird mit einer Steigerung des durchschnittlichen Hektarertrages um 17,1 % auf 50,0 dt gerechnet.
Am stärksten soll die Produktion von Winterweizen zunehmen, und zwar um 31,8 % auf fast 4,27 Mio. t. Einschließlich einer Sommerweizenernte von voraussichtlich 175.200 t wird insgesamt ein Anstieg der Weizenproduktion um 26,2 % auf 4,44 Mio. t vorausgesagt.
Im Gegensatz dazu soll das Aufkommen an Gerste mit etwa 1,57 Mio. t im Jahresvergleich um 3,0 % kleiner ausfallen. Ausschlaggebend dafür ist der sich flächenbedingt für die Sommergerste abzeichnende Ernterückgang um 12,9 % auf 1,07 Mio. t. Der Anbau, der 2012 wegen der
Auswinterung der Winterkulturen deutlich zugenommen hatte, wurde dieses Jahr um 14,6 % auf 242.700 ha eingeschränkt.
Die Erzeugung von
Wintergerste soll laut Statistikamt um 28,1 % auf gut 500.000 t zulegen. Außerdem wird eine Zunahme der Roggen- und Triticaleernte um 13,5 % auf 166.900 t beziehungsweise 11,6 % auf 212.400 t prognostiziert, für Hafer jedoch eine Abnahme der Druschmenge um 15,7 % auf 145.000 t.
Die diesjährige Rapsproduktion veranschlagen die Statistiker in Prag auf das Rekordniveau von gut 1,31 Mio. t, womit die Vorjahresmenge um 18,4 % übertroffen würde. Dabei schlägt die voraussichtliche Steigerung der Erträge um 13,4 % auf 31,3 dt/ha im Landesmittel stärker zu Buche als die Ausweitung des Anbauareals um 4,4 % auf 418 800 ha. (AgE)