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22.07.2013 | 07:04 | Ernte 2013 

Tschechien erwartet mehr Getreide und Raps als 2012

Prag - In Tschechien zeichnet sich eine höhere Getreide- und Rapsernte als 2012 ab.

Getreideernte Tschechien
(c) proplanta
Gemäß der ersten Produktionsschätzung des Statistischen Amtes in Prag für 2013, die am Donnerstag vorletzter Woche (11.7.) veröffentlich wurde, dürften landesweit insgesamt 6,53 Mio. t Getreide ohne Körnermais gedroschen werden. Gemessen am unterdurchschnittlichen Ergebnis von 2012 wären das 15,7 % mehr.

Die guten Ernteaussichten führte die Behörde vor allem auf die nur geringen Auswinterungsverluste sowie höhere Erträge zurück. Während die Erntefläche mit knapp 1,31 Mio. ha um 1,3 % kleiner ausfallen soll als 2012, wird mit einer Steigerung des durchschnittlichen Hektarertrages um 17,1 % auf 50,0 dt gerechnet.

Am stärksten soll die Produktion von Winterweizen zunehmen, und zwar um 31,8 % auf fast 4,27 Mio. t. Einschließlich einer Sommerweizenernte von voraussichtlich 175.200 t wird insgesamt ein Anstieg der Weizenproduktion um 26,2 % auf 4,44 Mio. t vorausgesagt.

Im Gegensatz dazu soll das Aufkommen an Gerste mit etwa 1,57 Mio. t im Jahresvergleich um 3,0 % kleiner ausfallen. Ausschlaggebend dafür ist der sich flächenbedingt für die Sommergerste abzeichnende Ernterückgang um 12,9 % auf 1,07 Mio. t. Der Anbau, der 2012 wegen der Auswinterung der Winterkulturen deutlich zugenommen hatte, wurde dieses Jahr um 14,6 % auf 242.700 ha eingeschränkt.

Die Erzeugung von Wintergerste soll laut Statistikamt um 28,1 % auf gut 500.000 t zulegen. Außerdem wird eine Zunahme der Roggen- und Triticaleernte um 13,5 % auf 166.900 t beziehungsweise 11,6 % auf 212.400 t prognostiziert, für Hafer jedoch eine Abnahme der Druschmenge um 15,7 % auf 145.000 t.

Die diesjährige Rapsproduktion veranschlagen die Statistiker in Prag auf das Rekordniveau von gut 1,31 Mio. t, womit die Vorjahresmenge um 18,4 % übertroffen würde. Dabei schlägt die voraussichtliche Steigerung der Erträge um 13,4 % auf 31,3 dt/ha im Landesmittel stärker zu Buche als die Ausweitung des Anbauareals um 4,4 % auf 418 800 ha. (AgE)
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