Gegenüber dem Dürrejahr 2018 wurde dagegen 0,4 Millionen Tonnen bzw. 17 Prozent mehr Getreide geerntet. Der erzielte Hektarertrag von 6,8 Tonnen liegt um 0,5 Tonnen unter dem langjährigen Mittel 2013/2018 in Thüringen und insgesamt auf dem Niveau des diesjährigen durchschnittlichen Getreideertrags in Deutschland.
Beim
Winterraps wurde wie bereits im Jahr 2018 ein Hektarertrag von 3,0 Tonnen geerntet. Das Jahr 2019 ist somit das dritte unterdurchschnittliche Erntejahr der Ölfrucht in Thüringen. Das langjährige Mittel der Jahre 2013/2018 wurde im Jahr 2019 um 18 Prozent verfehlt.
Die diesjährige
Erntemenge von knapp 248.000 Tonnen unterschreitet (auch aufgrund des stark rückläufigen Anbaus) den Vorjahreswert (341.500 Tonnen) um 93.500 Tonnen bzw. 27 Prozent. Der Anteil Thüringens an der gesamtdeutschen Ernte beträgt 9 Prozent.
Die Thüringer
Obstbauern schätzen für dieses Jahr bei Äpfeln einen Ertrag von 26 Tonnen je Hektar ein. Damit liegt das Ergebnis um 8 Tonnen je Hektar bzw. knapp ein Viertel unter dem Ertrag des vergangenen Jahres. Das langjährige Mittel der Jahre 2013/2018 wird um 6 Tonnen je Hektar bzw. 18 Prozent unterschritten.
Die
Kirschernte 2019 wurde ebenfalls mit einem insgesamt unterdurchschnittlichen Ergebnis abgeschlossen. Sowohl bei Süß- als auch bei den
Sauerkirschen wurde ein Ertrag von knapp 8 Tonnen je Hektar erreicht.
Der Flächenertrag bei den Süßkirschen liegt um 6 Prozent unter dem Vorjahresniveau, jedoch um 10 Prozent über dem langjährigen Mittel der Jahre 2013/2018. Von den insgesamt in Deutschland bewirtschafteten 6.054 Hektar Süßkirschen entfallen 267 Hektar bzw. 4 Prozent auf Thüringen.
Bei den Sauerkirschen liegt der ermittelte Ertrag um 41 Prozent unter dem Vorjahr. Der Durchschnitt der Jahre 2013/2018 wurde um ein Viertel unterschritten. Deutschlandweit wurden im Jahr 2019 insgesamt 1.886 Hektar Sauerkirschen bewirtschaftet. Der Anteil Thüringens betrug 187 Hektar bzw. 10 Prozent.