Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) berichtete, haben die Kurse aufgrund der langanhaltenden Trockenheit und sinkenden Ertragsaussichten in Europa bei gleichzeitig sehr knappem Kassamarktangebot bereits zum Ende der Saison 2014/15 einen Sprung nach oben gemacht und das Vorjahresniveau überstiegen.
Dazu beigetragen habe die diesjährige Einschränkung der Rapsanbaufläche in allen Haupterzeugungsländern der EU-28. Auf dieser Basis sei damit zu rechnen, dass in der Ernte 2015 mit geschätzten 21 Mio. t etwa 3 Mio. t Raps weniger zusammenkommen werde als ein Jahr zuvor.
Laut
UFOP sind die Aussichten gerade in den europäischen „Rapshochburgen“ trübe. So werde die
Rapsernte in Frankreich voraussichtlich um schätzungsweise 8 % auf 5,1 Mio. t zurückgehen. Hierzulande rechne der Deutsche
Raiffeisenverband (
DRV) wegen der deutlichen Flächeneinschränkung und trockenheitsbedingter Ertragsschwächen sogar mit einem regelrechten Einbruch der Produktion, nämlich um ein Fünftel auf rund 5 Mio. t.
Die UFOP ist jedoch überzeugt, dass der
Rapsanbau bei anhaltend fester Preistendenz für Erzeuger wieder attraktiver wird. Auch der aktuell schwache Handel mit den Ölfrüchten dürfte bei anhaltend umfangreichem Bedarf der Ölmühlen wieder zulegen. (AgE)