Man rechne mit etwa 1.900 Tonnen der roten Früchte, erklärte der Landesverband Sächsisches Obst am Donnerstag zum offiziellen Beginn der Ernte in Aseleben, einem Teil der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land (Landkreis Mansfeld-Südharz). Das entspreche einem Ernteausfall von etwa 20 Prozent.
Als Grund für die schlechten Aussichten in diesem Jahr nannte der Verband die kalten Frostnächte im April. Auch die Trockenheit und die heißen Temperaturen in der vergangenen Woche seien nicht förderlich gewesen. Schon in der vorangegangenen Saison fiel die Ernte deutlich schlechter als in den Vorjahren aus - in Sachsen-Anhalt waren es 1.207 Tonnen, in Sachsen 448 Tonnen. Für dieses Jahr rechnen die
Obstbauern in Sachsen-Anhalt mit 1.350 Tonnen, in Sachsen mit 550 Tonnen.
Der Verband Sächsisches Obst vertritt die
Betriebe in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Süßkirschen werden nach Angaben des Verbands vor allem im südlichen Teil Sachsen-Anhalts angebaut. Die Fläche der Mitgliedsbetriebe umfasst dort rund 180 Hektar, in Sachsen sind es 138 Hektar. Den Hauptanteil erwirtschaften die Betriebe jedoch mit Äpfeln.