Die Pflanzen sind offenbar Überbleibsel von Feldversuchen, die
Monsanto vor rund zehn Jahren durchführte. Ein Landwirt aus dem Bundesstaat Kansas hat das Unternehmen jetzt auf Schadenersatz verklagt.
Wie US-Medien diese Woche berichteten, wirft der Farmer Monsanto grobe Fahrlässigkeit vor. Die Vorfälle ließen die
Weizenpreise einbrechen und sorgten für Importbeschränkungen von Drittländern. Ein Anwalt des Landwirts erklärte, der Schaden gehe in dreistellige Millionenhöhen. Weitere Klagen sind anscheinend in Vorbereitung.
Das US-Landwirtschaftsministerium hatte Ende Mai auf die Weizenfunde hingewiesen. Gentechnisch veränderter Weizen ist bislang weder in den USA noch in anderen Teilen der Welt zur Vermarktung zugelassen.
Die Europäische Kommission wird mit den EU-Mitgliedstaaten an diesem Montag über das weitere Vorgehen diskutieren. Im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit (SCoFCAH) steht ferner eine Abstimmung über die Zulassung des Monsanto-Maises „Smartstax“ zum Import als Futter- und Lebensmittel an. (AgE)