Dabei prognostiziert das Ministerium für das laufende Wirtschaftsjahr insgesamt um 16 % höhere Exporte für HRS. Destinationen wären dabei Afrika, der Mittlere Osten sowie auch Zentral- und Südamerika. Niedrigere Proteinwerte und eine um 10-15 % geringere
Weizenernte Kanadas sorgen offenbar für gute Exportchancen von US-Sommerweizen.
Gleichfalls sollen die Exporte für Durum-Weizen 2010/11 um fast die Hälfte zulegen - nachdem es bereits 2009/2010 Exportzuwächse von 30 % gab. Erfreulich wäre die Nachfrageentwicklung insbesondere aus Nord- und Westafrika. 2009/10 nahm Italien die Spitzenposition bei den Durumimporten ein.
In der Kampagne 2010/11 rechnen US-Händler mit einem etwas schwächeren Absatzverlauf nach Italien, weil die Ernten im Mittelmeerraum besser ausfielen als in vielen anderen Jahren. Afrika und Lateinamerika wären danach die Top-Absatzmärkte in dieser Saison, die sehr vielversprechend begonnen hätte. Rekordumsätze an den Warenterminbörsen verzeichnete ebenfalls Hard Red Winter (HRW) im Juli, wobei neue Tageshöchstrekorde aufgestellt wurden und die Kontraktvolumina im Monatsdurchschnitt um fast 4 % über frühere Rekordumsätze hinausgingen. Schlechte Ernten in den ehemaligen GUS-Staaten und in der EU-27 würden die Umsätze nach oben treiben, so Fachleute. (Proplanta)