Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

18.08.2019 | 14:36 | Sojabohnenernte 

USDA erwartet für 2019/20 global insgesamt weniger Sojabohnen

Washington - Die weltweite Sojabohnenernte dürfte 2019/20 kleiner ausfallen als bislang angenommen.

USDA-Prognose
(c) Junior Gobira - fotolia.com
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) beziffert das betreffende Aufkommen in seinem am Montag vergangener Woche (12.8.) veröffentlichten Bericht zum internationalen Ölsaatenmarkt mit 341,8 Mio. t; im Juli waren noch 347 Mio. t erwartet worden. Vor allem die Ernte im eigenen Land sehen die Washingtoner Experten nun mit nur noch 100,2 Mio. t spürbar unter der bisherigen Produktionsmenge, und zwar um 4,4 Mio. t.

Als Begründung für die pessimistischere Einschätzung führt das US-Agrarressort die Einschränkung der Sojafläche an. Derweil beließen die Fachleute ihre Prognose für den durchschnittlichen Ertrag mit Verweis auf eine erste Umfrage unter US-Farmern bei 32,6 dt/ha. Die diesjährige brasilianische Bohnenernte in Brasilien, dem weltgrößten Erzeuger, veranschlagen die Experten auf 117,0 Mio. t; derweil geht die dem Agrarressort in Brasília zugeordnete Versorgungsgesellschaft Conab von nur 115,1 Mio. t aus.

Mit Blick auf den internationalen Sojahandel 2019/20 erwartet dasUS-Ministerium nach derzeitigem Stand Bohnenexporte von insgesamt 149,2 Mio. t; zuvor hatte es noch 151,3 Mio. t vorausgesagt. Für das eigene Land nahmen die Fachleute dabei einenAbschlag von 2,7 Mio. t auf jetzt 48,3 Mio. t vor. Das für die noch bis Ende August laufende Vermarktungssaison geschätzte US-Exportvolumen würde demnach allerdings noch um 2 Mio. t übertroffen.

Die Prognosekorrektur wird mit einer rückläufigen Nachfrage am Weltmarkt begründet, wofür vor allem China verantwortlich sein soll. Dessen Sojabohneneinfuhren im Vermarktungsjahr 2019/20 sieht das Ministerium nun bei 85 Mio. t; einen Monat zuvor lag die Prognose noch bei 87 Mio. t. Allerdings wurde die Vorhersage für die brasilianischen Bohnenausfuhren um 500.000 t auf 76,5 Mio. t nach oben angepasst, weil mit einer nachlassenden Konkurrenzfähigkeit von US-Ware auf dem Weltmarkt zu rechnen sei.

Derweil beließ das USDA seine Prognose zu den Sojabohnenimporten der Europäischen Union in der kommenden Vermarktungssaison bei 15,1 Mio. t; die für die laufende Kampagne geschätzte Einfuhrmenge würde damit um 600.000 t verfehlt.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 USDA rechnet mit kleinerer Weizen- und Maisfläche

 Etwas weniger Sojabohnen in Brasilien als zuvor erwartet

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken