Dabei hob das Ministerium vor allem die Schätzung für das eigene Land ertragsbedingt an, und zwar um 4,2 Mio. t auf 386,7 Mio. t. In den USA war die Ernte am Sonntag auf 86 % der Flächen abgeschlossen. Nach oben angepasst wurde auch die Erwartung für die Maiserzeugung in Russland, nämlich um 500.000 t auf 14,5 Mio. t.
Unterdessen läuft auf der Südhalbkugel erst die Aussaat des weltweit insgesamt wichtigsten Getreides. Vor diesem Hintergrund sehen die Washingtoner Experten ihre Prognose für die globale Maisproduktion 2016/17 noch mit einiger Unsicherheit behaftet. Für Brasilien und Argentinien erwarten sie - wie im Oktober - ein Aufkommen von 83,5 Mio t beziehungsweise 36,5 Mio. t.
Mit Blick auf die weltweiten Maisbestände erwartet das
USDA im Vergleich zum Vorjahr eine Aufstockung um 8,8 Mio. t auf 218,2 Mio. t am Ende der Saison. Dabei dürfen vor allem die Silos in den wichtigsten Exportländern voller werden. So wird für das eigene Land eine Zunahme um 16,9 Mio. t auf 61,0 Mio. t erwartet und für Argentinien um 1,0 Mio. t auf 2,1 Mio. t. Außerdem rechnen die Fachleute für Brasilien mit einem Anstieg der Maisbestände um 600.000 t auf 5,9 Mio. t.
Die Akteure an der
Warenterminbörse in Chicago reagierten auf die neuen Daten mit Verkäufen. In der US-Metropole kostete Mais zur Abrechnung im Dezember 2016 heute gegen 4.10 Uhr Ortszeit 3,45 $/bu (123 Euro/t); das waren 2,3 % weniger als der gestrige Eröffnungskurs vor der Veröffentlichung des USDA-Berichts. Für Preisdruck sorgte auch die Aufwertung des Dollars. An der europäischen Leitbörse
Matif dagegen konnte sich
Körnermais mit Fälligkeit im Januar mit einem Plus von 0,25 Euro/t auf 162,25 Euro/t gut behaupten.