Im Einzelnen taxieren die Washingtoner Experten das Maisareal im eigenen Land nun auf rund 37,2 Mio ha; Ende März waren sie noch von 39,3 Mio ha ausgegangen.
Demnach würde damit die Vorjahresfläche nur noch um 2,5 % übertroffen. Außerdem setzte das USDA seine Schätzung für den Weizenanbau um 300.000 ha auf etwa 17,9 Mio ha herab. Davon sollen 12,4 Mio ha auf Winterweizen und 4,9 Mio ha auf Sommerweizen ohne Durum entfallen.
Zur Ernte 2019 hatten die US-Farmer noch insgesamt 18,3 Mio ha Weizen angebaut, darunter 12,6 Mio ha Winterweizen und 5,1 Mio ha Sommerweizen ohne Hartweizen. Die Sojabohnenfläche für die kommende Ernte veranschlagt das US-Ministerium jetzt auf 33,9 Mio ha; das sind 100.000 ha mehr als die März-Schätzung. Damit würde das Vorjahresareal um 9,2 % übertroffen.
Bei den Akteuren an der
Terminbörse in Chicago sorgten die neuen Daten für „bullische“ Stimmung. Am Freitag (3.7.) war die Börse feiertagsbedingt geschlossen, was am Vortag zwar zu Gewinnmitnahmen führte, aber an der positiven Grundtendenz nichts änderte. Unter dem Strich verteuerte sich vor allem Mais.
Der betreffende Dezemberkontrakt 2020 ging am Donnerstag (2.7.) mit 3,54 $/bu (124 Euro/t) aus dem Handel; das waren gut 9 % mehr als der Eröffnungskurs vom Montag. Gleichzeitig legte der Weizenfuture mit Fälligkeit im September 2020 um fast 4 % auf 4,92 $/bu (160 Euro/t) zu. Für den Kontrakt auf Sojabohnen zur Lieferung im November 2020 verzeichnete die Börse ein Plus von gut 4 % auf 8,97 $/bu (292 Euro/t).
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8862 Euro
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF