Die Weltweizenerzeugung 2015/16 wird auf 721,6 Mio. t taxiert, das wären lediglich 4,7 Mio. t weniger als die für 2014/15 geschätzte Rekordmenge. (c) proplanta
Die Washingtoner Fachleute hoben im Vergleich zum Vormonat ihre Prognose zur Weltweizenerzeugung 2015/16 um 2,6 Mio. t auf 721,6 Mio. t an; das wären lediglich 4,7 Mio. t weniger als die für 2014/15 geschätzte Rekordmenge.
Im Einzelnen wurde mit Blick auf die neue Saison die Erwartung für die US-Weizenernte um 900.000 t auf 57,7 Mio. t und die für das Aufkommen in der EU um etwa 400.000 t auf 150,7 Mio. t nach oben gesetzt. Allerdings geht das
USDA auch von einem höheren globalen
Weizenverbrauch als noch im Mai aus: Die Vorhersage wurde für 2015/16 um 3,0 Mio. t auf 719,6 Mio. t erhöht, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 3,7 Mio. t bedeuten würde.
Kaum Anpassungen gab es demgegenüber bei den Prognosen zur weltweiten Mais-Bilanz. Die globale Produktion 2015/16 wird hier bei 989,3 Mio. t gesehen; das wären knapp 10 Mio. t weniger als das vorjährige Aufkommen. Nach wie vor wird aber mit einem deutlichen Anstieg des Maisverbrauchs gerechnet, und zwar weltweit insgesamt um gut 14 Mio. t auf 991,1 Mio. t. Bezüglich der eigenen
Maisernte geht das USDA unverändert zur Mai-Prognose von einem Rückgang um 14,9 Mio. t auf 346,2 Mio. t aus.
Im engen Rahmen blieben auch die Korrekturen hinsichtlich der Entwicklung des globalen Sojabohnenmarktes. Die noch mit sehr großer Unsicherheit behaftete Prognose für die Ernte 2015/16 wurde um rund 300.000 t auf 317,6 Mio. t angehoben, während die Schätzung für 2014/15 um 1,0 Mio. t auf 318,3 Mio t heraufgesetzt wurde. Dabei wurden die Zahlen für die großen Produktionsländer nicht geändert. Was die heimische Ernte angeht, rechnen die US-Fachleute weiterhin mit einer Abnahme gegenüber 2014 um 3,2 Mio. t auf 104,8 Mio. t. (AgE)