26.02.2023 | 04:26 | Anbauprognose
USDA rechnet mit größerem Mais- und WeizenarealWashington - Die US-Farmer werden in diesem Jahr voraussichtlich mehr Mais anbauen, während sich die Sojabohnenfläche auf dem Vorjahresniveau bewegen dürfte. |
(c) proplanta Davon geht das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in einer ersten Projektion zur Aussaat dieser beiden Kulturen aus. Gemäß der weiteren Vorhersage, die am Donnerstag (23.2.) im Rahmen des Agricultural Outlook Forums in Washington veröffentlicht wurde, dürfte der Weizenanbau in den USA deutlich zunehmen.
Die gesamte Weizenfläche zur diesjährigen Ernte taxieren die Washingtoner Fachleute auf 20,03 Mio. ha; das wären 8,3 % mehr als 2022 und das größte Areal seit 2016. Begründet wird diese Prognose mit den hohen Weltmarktpreisen für Weizen sowie mit dem knappen Angebot in den USA und weltweit. Maßgeblich dafür sei unter anderem der Krieg in der Ukraine. Die diesjährige US-Weizenernte sehen die Beamten bei 51,4 Mio. t; das wären etwa 14 % mehr als 2022.
Das Maisareal für 2023 sieht das US-Landwirtschaftsministerium bei 36,83 Mio. ha. Im vergangenen Jahr waren es 35,86 Mio. ha. Die Fachleute weisen darauf hin, dass die Aussaat damals wetterbedingt verzögert und in wichtigen Anbaugebieten teilweise verhindert worden sei. Dagegen geht das USDA mit Blick auf die Sojabohnen davon aus, dass der Anbau voraussichtlich wieder das Vorjahresniveau von 87,5 Mio. ha umfassen wird. Die Nachfrage nach dieser Ölsaat werde wahrscheinlich aufgrund eines höheren Bedarfs der heimischen Ölmühlen zunehmen.
Als Grund für diese Erwartung wird vor allem der steigende Verbrauch von Biokraftstoffen respektive Biodiesel angeführt. Derweil müssten die US-Exporteure von Sojabohnen in der Vermarktungssaison 2023/24 mit einer scharfen Konkurrenz durch südamerikanische Ware rechnen, so das USDA. Dort würden der Sojaanbau und die Sojaerzeugung nämlich kontinuierlich ausgeweitet.
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