Auf rund 61.000 Hektar wird die Ölpflanze landesweit angebaut, das sind 2.000 Hektar weniger als im vergangenen Jahr. In Ronneburg im Main-Kinzig-Kreis informierte der hessische
Bauernverband am Mittwoch über die diesjährige Entwicklung.
«Raps ist eine tolle Pflanze», sagte Generalsekretär Peter Voss-Fels. Auf einen Hektar Acker würden zwei bis drei Kilogramm der winzigen schwarzen Samenkörner im Spätsommer ausgesät - ihre Pflanzen lieferten im nächsten Jahr vier Tonnen Ertrag. Aus den Samen wird Öl gewonnen - als Speiseöl oder Biodiesel. Der Rest der Pflanzen wird als Viehfutter verwendet.
Der milde Winter habe nicht nur das Wachstum beschleunigt, sondern auch
Schädlinge begünstigt, sagte Voss-Fels. Gefürchtet werden verschiedene Insekten wie der Raps-Erdfloh oder der Raps-Glanzkäfer, der die gelben Blüten frisst.
Die in den kommenden Nächten erwarteten leichten Nachtfröste werden nach Einschätzung von Voss-Fels keinen Schaden anrichten. Der Raps werde zwar reagieren, indem die Pflanzenspitze gedrechselt weiterwachse, aber Einfluss auf den Ertrag habe das nicht. (dpa/lhe)