16.02.2015 | 11:05 | Erntejahr
Vor Saisonbeginn haben Bauern Sorge wegen RapsDresden - Sachsens Bauern bereiten sich auf die Saison vor. «Die Vegetation ruht zwar im Moment, aber das heißt nicht, dass die Landwirte ruhen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Sächsischen Landesbauernverbandes, Manfred Uhlemann, der Deutschen Presse-Agentur. |
Bauern nutzen die Zeit, um ihre Anträge für die neue Förderperiode auszufüllen. (c) proplanta Sie nutzten etwa die Zeit, um ihre Anträge für die neue Förderperiode auszufüllen und einzureichen. «Um Ertragsprognosen abzugeben, ist es noch zu früh. Wir wissen ja nicht, was das Wetter uns noch bringt», sagte der Agrarexperte.
Jetzt seien die Wintersaaten in der Erde. «Der Raps geht zum Beispiel über den Winter», sagte Uhlemann. Problematisch bei Raps sei, dass auf EU-Beschluss kein gebeiztes Saatgut mehr verwendet werden dürfe. Das ist Saatgut, das mit Insektiziden vorbehandelt wird. Wirkstoffe der sogenannten Neonikotinoide stünden im Verdacht, den Bienen zu schaden, erläuterte Uhlmann. Für die Landwirte bedeute das mehr Aufwand, wenn sie andere Mittel einsetzen müssten. «Die Felder müssen wieder befahren werden. Und wir haben unsere Zweifel, dass der Einsatz anderer Pflanzenschutzmittel im Sinne des Umweltschutzes ist», monierte er.
Die Ölfrucht Raps wird in Sachsen laut Statistik auf 132.100 Hektar angebaut. Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt 904.200 Hektar. (dpa/sn)
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