Es sind Jahr für Jahr andere Felder, die sich im Frühling gelb einfärben.
Der
Rapsanbau hat hierzulande eine langjährige erfolgreiche Tradition. Deutschland ist ein idealer Standort für Raps, der sich in tonreichen Böden am wohlsten fühlt. Diese Vorliebe teilt der Raps mit dem Weizen.
Beide Kulturen verbindet aber noch mehr: Wird Weizen auf einer Fläche angebaut, auf der im Jahr zuvor Raps gediehen hat, erhöht sich sein Ertrag um bis zu 11 % im Vergleich zu Weizen, der auf Weizen folgt. Raps leistet damit einen natürlichen und nachhaltigen Beitrag zur Ertragssteigerung pro Hektar.
Doch warum ist Raps eine so wertvolle Pflanze? Die wenigsten wissen um die Vielseitigkeit von Raps, dessen Vorzüge von Kopf bis Fuß, das heißt von Saat bis Wurzel, zu finden sind. Die Rapspflanze hat in puncto
Nachhaltigkeit außerdem einen weiteren Vorteil: sie hinterlässt keinen Abfall.
- Die Rapsblüte ist mit ihrer Farbe und ihrem Duft ein Liebling der Bienen.
- Die Pfahlwurzel der Rapspflanze lockert den Boden auf und dient als Stickstoffspeicher, was für die darauffolgende Ackerfrucht einen geringeren Düngemitteleinsatz notwendig macht sowie zur Verbesserung der
Fruchtfolge dient. Besonders gut tut das dem Weizen.
- aus der Rapssaat wird ca. 40 % wertvolles Öl und 60 % Schrot gewonnen, ein heimisches und hochwertiges Proteinfuttermittel, das die Abhängigkeit von Tierfutter-Importen verringert.
- Das Rapsstroh kann als idealer Humusbildner auf dem Acker verbleiben. (ovid)