Mittlerweile stehen in Niedersachsen auf mehr als 17 Hektar Weinreben. Insgesamt 19
Winzer bewirtschafteten derzeit 28 Flächen, sagte eine Sprecherin des Landvolks am Montag in Hannover.
Für die niedersächsischen Landwirte ist der Weinanbau in vielerlei Hinsicht noch Neuland: Die Winzer müssen nicht nur den Umgang mit den Rebstöcken lernen, sondern auch zum Beispiel den
Ausbau des Weines, erklärte die Sprecherin.
Im Unterschied zu den klimatisch begünstigten Weinanbaugebieten etwa am Rhein, wo milde Mittelmeerluft hinströmt, müssen sich die Winzer in Norddeutschland beispielsweise auch stärker mit den Folgen von Spätfrösten beschäftigen.
Niedersachsen hatte 2016 nach einer weinrechtlichen Neuerung vom Bund Anbaurechte bekommen. Werden für weniger als fünf Hektar Anträge eingereicht, werden die Anbaurechte vollständig vergeben. Werden Anträge für mehr als fünf Hektar gestellt, wird die Fläche entsprechend eines Punktesystemes vergeben, das auch Kriterien wie Hanglagen berücksichtigt.