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26.09.2021 | 14:54 | Weinbaubetriebe 

Weinbau wichtigste Säule der rheinland-pfälzischen Landwirtschaft

Bad Ems - In Rheinland-Pfalz bilden die Weinbaubetriebe nach wie vor die wichtigste Säule der landwirtschaftlichen Produktion, auch wenn ihre Bedeutung etwas nachgelassen hat.

Weinanbau Rheinland-Pfalz
(c) proplanta
Wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz am Montag (20.9.) auf der Grundlage der endgültigen Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020 mitteilte, ist der Dauerkulturenanbau trotz eines anteiligen Rückgangs um 5,3 Prozentpunkte gegenüber 2010 mit 6.300 Betrieben oder fast 40 % die nach wie vor wichtigste Produktionsrichtung. Der hierzu zählende Weinbau brachte es auf 5.600 Betriebe; dies waren rund 35 % aller landwirtschaftlichen Betriebe im Land. Im Jahr 2010 hatte der Anteil der Weinbaubetriebe allerdings noch bei 42,2 % gelegen.

Dem Landesamt zufolge gab es 2020 noch 4.100 Futterbaubetriebe; das waren knapp 26 % aller Höfe, womit ihr Anteil gegenüber 2010 um 1,4 Prozentpunkte zulegte. Der Anteil der Ackerbaubetriebe in Rheinland-Pfalz belief sich 2020 gemäß der Auswertung mit 3.900 Unternehmen auf 24 %, nach erst 17,4 % zehn Jahre zuvor. Damit habe der Anteil der Ackerbaubetriebe im Gegensatz zu allen anderen betriebswirtschaftlichen Ausrichtungen kräftig zugenommen. Die Fachleute führen dies auf den Rückgang der Viehhaltung zurück.

Der Anteil der Gemischtbetriebe ohne Spezialisierung nahm im Vergleichszeitraum um 2,1 Prozentpunkte auf 7,9 % ab. Laut der Zählung verfügten zudem gut 6.200 Betriebe oder rund 38 % über eine zusätzliche Einkommensquelle neben der landwirtschaftlichen Erzeugung.

Die Statistiker wiesen darauf hin, dass im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2020 Einzelunternehmer, deren Inhaber zum Zeitpunkt der Befragung 55 Jahre oder älter gewesen seien, auch zur Weiterführung ihres Betriebes befragt worden seien.

Aus den Antworten habe sich ergeben, dass in größeren Unternehmen Nachfolger öfter zur Verfügung gestanden hätten als bei kleineren Höfen. Eine weitere Erkenntnis sei, dass die Nachfolge bei den Haupterwerbsbetrieben mit 26 % etwas häufiger geregelt sei als bei den Nebenerwerbsbetrieben mit 21 %.
AgE
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