Nach Angaben der
Statistik Austria lag das Mostaufkommen mit insgesamt 2,40 Mio hl um 3 % über dem Niveau des Vorjahres und 2 % über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Etwas mehr als zwei Drittel des eingebrachten Mostvolumens, nämlich 1,65 Mio hl, entfielen auf Weißweine.
An Rotweinen wurden 751.600 hl produziert. Mit 2,21 Mio hl wurden rund 92 % des geernteten Mostes zu Qualitäts- und Prädikatsweinen verarbeitet; gegenüber 2019 ist das eine Steigerung um 4 %. Mehr Qualitäts- und
Prädikatsweine gab es vor allem im roten Segment. Hier wurden 685.200 hl verzeichnet, womit das Vorjahresvolumen um 9 % überschritten wurde. Das Aufkommen an hochqualitativen Weißweinen lag bei 1,53 Mio hl und damit 1 % über dem 2019 erreichten Niveau.
Das Segment Wein/Landwein fiel dagegen mit 151.400 hl um 1 % kleiner aus. Den Statistikern zufolge hat sich die Corona-Pandemie im Jahr 2020 auch auf Österreichs Weinbestände ausgewirkt. Durch Lockdowns bedingte Absatzausfälle, vor allem in der Gastronomie und bei Veranstaltungen, sorgten dafür, dass sich der Weinbestand trotz einer nur durchschnittlichen Ernte im Jahr 2019 das zweite Jahr in Folge auf einem sehr hohen Niveau bewegte.
Erfasst wurde ein Bestandsvolumen von insgesamt 2,93 Mio hl; im Vergleich zum Vorjahr waren dies 2 % weniger, während das Fünfjahresmittel um 14 % übertroffen wurde. Der landesweite Bestand an Weißwein blieb mit 1,72 Mio hl auf Vorjahresniveau, wohingegen der Rotweinbestand um 4 % auf 1,21 Mio hl verkleinert wurde.
Auf Lager blieben eher die qualitativ weniger hochwertigen Produkte aus dem Segment Wein/Landwein; deren Bestand wuchs gegenüber 2019 um 6 % auf 313.200 hl. Die Bestandsreserven an Qualitäts- und Prädikatsweinen wurden hingegen um 3 % auf 2,35 Mio hl abgebaut.