Deutschlands einzige Weinbauministerin Ulrike Höfken (Grüne) informierte heute in Mainz über die Bilanz der Weinüberwachung im vergangenen Jahr. Dabei geht es unter anderem um Verfälschungen mit künstlichen Aromen und um die verbotene Vermarktung bestimmter Eisweine des Jahrgangs 2011/2012.
Die Kontrolleure machten laut dem Weinbauministerium im vergangenen Jahr 5.800 Betriebsbesuche. Sieben Chemiker nahmen gut 4.300 Proben im Mainzer Weinlabor des Landesuntersuchungsamtes unter die Lupe.
Ergebnis der Weinüberwachung
Die Weinüberwachung hat 2013 jede siebte Probe beanstandet. Diese Quote entspricht in etwa dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die sich ständig ändernden und teils komplizierten Kennzeichnungsvorschriften lassen auch gutwillige
Winzer leicht den Überblick verlieren.
Doch in 147 Fällen seien schwerwiegende Täuschungen und echte Verfälschungen aufgedeckt worden. Hier müsse von vorsätzlichem Handeln ausgegangen werden, das der gesamten Branche schade.
Rheinland-Pfalz ist das Weinland Nummer eins in der Bundesrepublik: Rund 10.000 Betriebe produzieren in sechs der 13 deutschen Anbaugebiete etwa zwei Drittel der bundesweiten Erntemenge. (dpa/lrs)