Der Statistische Dienst vom Pariser
Landwirtschaftsministerium (Agreste) bezifferte am Freitag (1.10.) in einer Schätzung die Gesamtmenge für 2021 auf 34,4 Mio. hl, das wären 27 % weniger als im Vorjahr und 22 % weniger als das Mittel der Jahre 2016 bis 2020.
Anfang September hatten die Statistiker die französische Weinproduktion auf lediglich 33,33 Mio. hl geschätzt, während sie Anfang August eine Gesamtmenge von 32,6 Mio. hl bis 35,6 Mio. hl Wein erwartet hatten. Die Fachleute wiesen darauf hin, dass gleichwohl die nun geschätzten 34,4 Mio. hl ein historisch niedriger Wert seien.
Als Ursache dafür nannte Agreste in erster Linie die starken Fröste im Frühjahr. Für die jetzt etwas bessere Schätzung als im September sind laut den Statistikern die in den Regionen Charentes, Bordeaux und Champagne nach oben korrigierten Mengen verantwortlich.
Die sommerlichen Niederschläge hätten zum Wachstum der Trauben in diesen Gebieten beigetragen, berichtete Agreste. In Languedoc und in Roussillon habe die Trockenheit wiederum zu einem Rückgang der Mengen geführt. Zu späte Niederschläge hätten hier teilweise zu Fäulnis und zusätzlichen Ernteverlusten beigetragen.