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28.07.2017 | 00:05 | Getreideflächen 2017 

Weizen dominiert Getreidebau in Brandenburg

Potsdam - Der Getreideanbau der Brandenburger Landwirte hat sich nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2017 gegenüber dem Vorjahr um rund 14.100 Hektar auf insgesamt 509.100 Hektar verringert.

Getreidebau in Brandenburg 2017
(c) proplanta
Getreide steht auf 50 Prozent der insgesamt 1,015 Millionen Hektar großen Ackerfläche Brandenburgs, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.

Die Anbaufläche des Weizens wurde mit 180.300 Hektar um 8.200 Hektar gegenüber dem Vorjahr erneut ausgedehnt. Weizen wird damit auf mehr als einem Drittel der Getreidefläche zu ernten sein. Gleichzeitig verdrängt dieser den Roggen von dessen bisheriger Spitzenposition.

Roggen ist auf 160.800 Hektar zu dreschen. Dies entspricht einem Minus von 15.000 Hektar. Auf den weiteren Plätzen folgen Gerste mit 98.400 Hektar sowie Triticale mit 38.300 Hektar, deren Anbau um 0,4 bzw. 7,2 Prozent zurückging.

Mais wächst 2017 auf einer Fläche von 209.000 Hektar, während es 2016 noch 198.800 Hektar waren. Damit ist ein weiterer Höchststand beim Anbau dieser Fruchtart zu vermelden. Die verschiedenen Nutzungsformen von Mais (vor allem Körner- und Silomais) werden auf 21 Prozent des Ackerlandes angebaut.

Ölfrüchte sind auf 14 Prozent des Ackerlandes zu ernten. Bei diesen gab es gegenüber 2016 einen Anbaurückgang um 3 Prozent auf 142.400 Hektar. 2016 erfolgte die Ernte noch auf 147.000 Hektar. Diese Entwicklung ist größtenteils auf die um 5.300 Hektar auf 128.400 Hektar gesunkene Winterrapsfläche zurückzuführen. Dagegen vergrößerte sich der Brandenburger Körnersonnenblumenanbau um 9 Prozent auf 10.300 Hektar.

Die bestimmenden Hülsenfrüchte Brandenburgs sind wie in den Vorjahren Süßlupinen mit 12.200 Hektar (2016: 12.900 Hektar) und Erbsen mit 8.400 Hektar (2016: 8.000 Hektar). Hülsenfrüchte wachsen auf 2 Prozent des Ackerlandes.

Hackfrüchte werden auf 16.100 Hektar angebaut. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 8 Prozent weniger. Diese Entwicklung unterstreicht die vergleichsweise geringe Bedeutung des Brandenburger Hackfruchtanbaus. Dies betrifft besonders die Zuckerrüben, die 2017 auf 6.300 Hektar zu roden sind.

Für Zuckerrüben ergibt sich ein Minus von 19,5 Prozent gegenüber 2016. Die diesjährige Kartoffelernte findet wie 2016 auf rund 9.500 Hektar statt.
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