Die Veränderungen im Vergleich zum Vormonat ergeben sich im Wesentlichen aus den aktuellen Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zu den Aussaatflächen. Danach sind die Ausfälle durch Auswinterungen bei Weizen (-360.000 ha) und Gerste (-160.000 ha) deutlich höher als zunächst angenommen, während sie beim Raps geringer als erwartet ausfielen (-8.000 ha).
Gegenwärtig rechnet der
DRV mit einer
Weizenernte von knapp 20,3 Mio. t (-9,5%) und einer Wintergerstenernte von 6,3 Mio. t (-5,2%). Als Folge der hohen Auswinterungsschäden haben sich die Anbauflächen von Sommerweizen und Sommergerste deutlich erhöht. Hier wird einer Erntemenge von rd. 1,0 Mio. t (Vj. 0,3 Mio. t) bzw. 2,7 Mio. t (Vj. 2,0 Mio. t) erwartet.
Während die Niederschläge der vergangenen vierzehn Tage in weiten Teilen Deutschlands für eine spürbare Entspannung gesorgt haben, kann für Ostdeutschland noch keine Entwarnung gegeben werden. Insbesondere die Gersten- und Weizenbestände zeigen regional Trockenschäden.
Angesichts enttäuschender Ernteprognosen für Deutschland und lediglich durchschnittlicher Erwartungen für Europa geht der DRV weiterhin von engen Versorgungsbilanzen und stark schwankenden Preisen aus. (drv/Pp)