Am Montag (14.9.) wurde der umsatzstärkste Fälligkeitstermin Dezember noch oberhalb der Marke von 170 Euro/t gehandelt, bis zum folgenden Freitag um 16.00 Uhr gab der Kontrakt dann aber auf 165,75 Euro/t nach.
Verglichen mit dem Abrechnungskurs zum Ende der vorherigen Börsenwoche verlor der Future 2,00 Euro/t oder 1,2 %. Die späteren Termine büßten im Wochenverlauf ebenfalls an Wert ein, konnten das Preisniveau aber im Vergleich zum vorherigen Freitag halten.
Leichte Kursverluste verzeichnete am Terminmarkt in Paris auch der Premiumweizen Nr. 3. Händler machten verschiedene Ursachen für die Kursabschwächung verantwortlich. Zum einen seien aus
Chicago schwächere Vorgaben gekommen und hätten für Paris keine Unterstützung geboten. Zum anderen habe die ausgebliebene Zinserhöhung in den USA den Wert des Euro gegenüber dem Dollar steigen lassen und damit die Wettbewerbsposition der hiesigen Exporteure geschwächt.
Druck auf die Kurse an der Matif habe auch die jüngste Ernteschätzung der französischen Analysten von Stratégie Grains ausgelöst, berichteten Marktteilnehmer. In dieser wurde die europäische Weizenproduktion im Vergleich zum Vormonat um 3,6 Mio. t heraufgesetzt und auf 145,2 Mio. t beziffert. Damit würde das Ernteergebnis nur knapp unter dem Rekordniveau von 2014 liegen. In Kanada korrigierte zudem das nationale Statistikamt seine Prognose für den diesjährigen Drusch von Sommerweizen um 400.000 t auf 18,4 Mio. t nach oben. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF