Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

11.12.2010 | 03:46 | Mosaikvirus beim Weizen 

Weizenstrichelmosaikvirus bedroht Amerikas Weizenanbau: USA bündelt Forschungsanstrengungen

Bonn - In Deutschland ist das Weizenstrichelmosaikvirus (WSMV) bisher noch unbekannt - könnte aber im Zuge des Klimawandels auch bei uns zu einer Bedrohung werden.

Getreide
(c) proplanta
In den Vereinigten Staaten - vor allem im Südwesten - bedroht das Virus dagegen den Weizenanbau und führt örtlich bereits bis zu 100 Prozent Ertragsausfällen. Grund genug für Forschung und Wissenschaft, alle Kräfte zur Erforschung dieses Krankheitserregers zu bündeln und alle Aspekte der Krankheit zu analysieren. Vor allem die Übertragungswege und Vektoren sollen erforscht werden, um dann gezielt Strategien dagegen zu entwickeln.

Die Viruserkrankung ist wahrscheinlich schon weiter verbreitet als bisher angenommen, denn die Symptome sind denen, die durch Trockenheit oder Nährstoffmangel ausgelöst werden, sehr ähnlich. Das macht eine Unterscheidung schwierig. Die Milbe Aceria tosichilla Keifer, die als Überträger des Virus identifiziert wurde, ist so klein, dass sie kaum zu erkennen ist.

Das Virus ist in der Regel schon längst verbreitet, bevor die ersten Symptome auftreten. All diese Zusammenhänge soll das ‚Texas Cropping System’ nun aufdecken. Dabei geht es um die Biologie der Milbe, ihre Verbreitung und das natürliche Vorkommen in der Natur. Untersucht werden auch alle Faktoren, die ihre Verbreitung fördern oder hemmen. Alle Informationen sollen in ein Vorhersagemodell einfließen, das es erlaubt, den Weizenanbau entsprechend anzupassen, die Aussaat gegebenenfalls zu verschieben und auch Bekämpfungsstrategien zu entwickeln. (aid)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 NRW-Landwirte steigen wegen Trockenheit vermehrt auf Roggen um

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken