Der an der Matif in Paris gelistete Kontrakt für Mai-Weizen wurde am Freitag gegen 18.00 Uhr für 214 Euro/t gehandelt; das waren 3,50 Euro/t mehr als der Schlusskurs des Vortages. Verglichen mit der Vorwoche, als der Kontrakt insgesamt gut 7 Euro/t hinzugewann, verringerte sich das Kursniveau allerdings um gut 2 Euro/t. Ähnlich war der Handelsverlauf für Ware aus der neuen Ernte.
Weizen zum Liefertermin im November gewann am Freitag deutlich hinzu und wurde am späten Nachmittag für etwa 204 Euro/t gehandelt; gegenüber dem Abrechnungskurs des Vortages war das ein Plus von gut 3 Euro/t. Unter dem Strich konnte dieser Kontrakt die zwischenzeitlich erlittenen Verluste wieder ausgleichen und schrieb sogar ein Plus von 1,50 Euro/t.
Aus Händlerkreisen verlautete, dass der vorherige Kursanstieg für Gewinnmitnahmen genutzt worden sei. Außerdem hätten sich nach den jüngsten Regenfällen die Aussichten für die kommende Ernte wieder verbessert.
Keine Überraschung stellte für die Börsianer die jüngste Ernteprognose des internationalen Getreiderates (IGC) dar. Die Marktanalysten korrigierten am vergangenen Donnerstag ihre bisherige Vorhersage für die globale Weizenerzeugung im Wirtschaftsjahr 2012/13 um 5 Mio. t auf 676 Mio. t nach unten. Dabei verwies der IGC unter anderem auf die massiven Auswinterungsschäden sowie die in einigen Regionen zu trockenen Aufwuchsbedingungen in der EU. (AgE)
Aktuelle Weizenpreise an der Matif