Mahlweizen aus der neuen Ernte zum November wurde an der Pariser Matif am vergangenen Freitag gegen 17:15 Uhr für 226,75 Euro/t gehandelt; das waren gut 10 Euro/t oder fast 5 % mehr als der Abrechnungskurs eine Woche zuvor.
Am Mittwoch markierte der Novemberkontrakt im Handelsverlauf mit 230 Euro ein neues Jahreshoch und zugleich den höchsten Stand seit Mai 2011. Für den Liefertermin März 2013 wurden am späten Freitagnachmittag 227 Euro/t angelegt.
Händler verwiesen erneut auf die Entwicklung in den Vereinigten Staaten, wo sich die Ernteaussichten für Mais im Mittleren Westen weiter verschlechterten. Zum Wochenauftakt hatten allerdings Meldungen aus Russland für einen Preissprung am internationalen Weizenmarkt gesorgt. Der russische Landwirtschaftsminister legte eine offizielle Prognose vor, wonach 2012 lediglich insgesamt 85 Mio. t Getreide gedroschen werden dürften, verglichen mit 94,2 Mio. t im Vorjahr.
„Wir sind nun in einem typischen Wettermarkt angekommen“, stellte ein Marktakteur in Paris fest. Er wies außerdem darauf hin, dass zuletzt vor allem Landwirte als Verkäufer am Terminmarkt aufgetreten seien, um von den höheren Preisen zu profitieren. (AgE)
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