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20.03.2011 | 14:45 | Getreidemarkt 

Weizenterminpreise fallen auf den niedrigsten Stand seit Ende Juli

Chicago/Paris/Tokio - Die durch das Erdbeben und den Tsunami in Japan entstandenen gewaltigen Schäden sowie die Furcht vor einer atomaren Katastrophe und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen weltweit haben den Druck auf die internationalen Getreidemärkte erhöht und zur Monatsmitte zu einem regelrechten Einbruch der Kurse geführt.

Weizen
Am vergangenen Dienstag gab der Mai-Kontrakt für Weizen in Chicago um mehr als 7 % auf knapp 6,80 $/bu (179 Euro/t) nach; das war der niedrigste Stand seit Ende Juli 2010. Anfang März war der Kontrakt noch mit 8,3 $/bu (218 Euro/t) und im Februar in der Spitze mit fast 9,3 $/bu (245 Euro/t) bewertet worden.

Auch Meldungen über anhaltend ungünstige Vegetationsbedingungen in wichtigen Weizenanbaugebieten in den USA griffen nicht: September-Weizen verbilligte sich ebenfalls um rund 7 % auf 7,38 $/bu (194 Euro/t).

Nicht anders sah es in Europa aus: An der Matif in Paris rutschte der Preis für eine Tonne Mahlweizen zur Abrechnung im Mai und November am vergangenen Dienstag um jeweils 6 % auf 203 Euro/t sowie knapp 188 Euro/t. Beide Kontrakte verloren seit ihrem Hoch Anfang Februar insgesamt rund ein Viertel an Wert. Bereits vor dem Erdbeben in Japan war Händlern zufolge in größerem Umfang Kapital aus den Agrarmärkten abgezogen worden. Belastet werden die Märkte auch durch die Entwicklungen in Nordafrika und im Mittleren Osten.
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