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26.08.2012 | 11:15 | Weltweite Getreideernte 2012/13 

IGC prognostiziert geringere Welt-Getreideernte

London - Der internationale Getreiderat (IGC) hat seine Prognose zur weltweiten Getreideernte 2012/13 vor allem wegen schlechterer Ertragsaussichten für Mais nach unten korrigiert.

Welt-Getreideernte 2012-2013
(c) proplanta
So veranschlagten die Londoner Experten die globale Maisernte in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Bericht auf nur noch 838 Mio. t; das sind 26 Mio. t oder 3 % weniger als noch im Juli erwartet wurden.

Der Getreiderat begründete die Abwärtskorrektur mit der anhaltenden Trockenheit auf der nördlichen Erdhalbkugel. Zwar läge die neue Ernte um 37 Mio. t unter der Erzeugung von 2011/12, aber immerhin noch um 14 Mio. t über dem Mittelwert der vergangenen fünf Jahre.

Wegen des wahrscheinlich knapperen Angebots erwartet der IGC erstmals seit dem Berichtsjahr 1993/94 einen Rückgang des weltweiten Maisverbrauchs. Dieser soll sich im Vergleich zu 2011/12 um 2 % auf 853 Mio. t verringern, und zwar vor allem wegen einer geringeren Nachfrage der Verarbeitungsindustrie und der Futtermittelwirtschaft.

Mit Blick auf die weltweiten Endbestände an Mais geht der IGC davon aus, dass diese im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 % auf 120 Mio. t schrumpfen und ein Sechsjahrestief markieren werden. Im Juli hatte der Getreiderat Endbestände von 115 Mio. t Mais prognostiziert.

Die aktuelle Aufwärtskorrektur um 5 Mio. t begründen die Fachleute mit einer voraussichtlich sehr umfangreichen brasilianischen Ernte, die 72 Mio. t erreichen soll.

Seine Prognose für die globale Weizenernte verringerte der IGC um lediglich 3 Mio. t auf 662 Mio. t, verglichen mit 696 Mio. t in der Vorsaison. Unter dem Strich korrigierte der Getreiderat seine Vorhersage für die weltweite Getreideernte ohne Reis um 34 Mio. t nach unten, auf jetzt 1,776 Mrd. t; das wären 73 Mio. t weniger als schätzungsweise 2011/12 eingebracht worden sind. (AgE)
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