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12.12.2011 | 08:01 | Weizenversorgung 

Welt-Getreideproduktion steuert auf ein Rekordniveau zu

Brüssel - Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am vergangenen Donnerstag mitteilte, dürften 2011/12 rund um den Globus schätzungsweise 2.323 Mio. t Getreide von den Feldern geholt werden; das wären 3,5 % mehr als im Vorjahr.

Weizenversorgung 2011
(c) proplanta
Davon sollen 1.328 Mio. t auf Entwicklungsländer und 994 Mio. t auf Industriestaaten entfallen. Allein das Weizenaufkommen soll um 6,5 % auf 699 Mio. t steigen. Reis legt voraussichtlich um 3,0 % auf 480 Mio. t zu, Grobgetreide um 1,6 % auf 1.148 Mio. t. Die FAO geht davon aus, dass diese Zuwächse ausreichen, um nicht nur die für 2011/12 vorausgesagte Zunahme des Getreideverbrauchs um 1,8 % zu decken, sondern auch um die Bestände ein wenig aufzustocken. Allerdings wird aufgrund der relativ hohen Maispreise mit einem kräftigen Anstieg der Futterweizennachfrage um 8 % gerechnet.

Die Prognose über die Getreidebestände am Saisonende wurde nach oben korrigiert, und zwar um fast 5 Mio. t auf 511 Mio. t. Hauptgrund dafür sind die höher als bislang angenommenen Anfangsbestände in Russland.

Der Welthandel mit Getreide wird nach Einschätzung der FAO in dieser Saison gegenüber 2010/11 um 2 % auf 287 Mio. t zunehmen, insbesondere aufgrund einer Steigerung der Weizenexporte um 6 % auf 133 Mio. t.

Die leichte Entspannung in der Versorgungsbilanz spiegelte sich zuletzt auch in der Preisentwicklung wider: Laut FAO-Angaben ging der von ihr berechnete Getreidepreisindex im November gegenüber dem Vormonat um drei Punkte oder 1 % zurück, auch wegen der Verschlechterung der konjunkturellen Aussichten und des zuletzt festeren US-Dollars.

Der Weizenpreis fiel dabei um durchschnittlich 3 %, während die Notierungen für Reis und Grobgetreide eher stabil blieben. Jedoch lag der Getreidepreisindex im November noch um sechs Punkte über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Der FAO-Index für Nahrungsmittel insgesamt blieb gegenüber dem Oktober nahezu konstant bei 215 Punkten; das waren 23 Punkte weniger als das Hoch im Februar, aber noch zwei Punkte mehr als im November 2010. (AgE)
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