Im bevorstehenden Wirtschaftsjahr 2022/2023 werden die ölreichen Pflanzen nur noch auf 26,4 Millionen Hektar
Ackerfläche stehen, gut sieben Prozent weniger als zulezt, wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen am Dienstag mitteilte. Der Verband bezog sich auf den Internationalen Getreide-Rat.
Deutschland sei bei
Sonnenblumenöl zu 90 Prozent auf Importe angwiesen, sagte Verbandsgeschäftsführer Stephan Arens. Das Öl wird vor allem als Speiseöl genutzt, etwa zum Braten und Fitieren.
Die Ukraine ist das wichtigste Importland der EU für Sonnenblumenkerne. Dort sei wegen des Kriegs nur noch auf 4,5 Millionen Hektar und damit auf zwei Dritteln der üblichen Fläche mit einer Aussaat zu rechnen. Ob die Blumen schließlich auch geerntet werden, sei unsicher.
In der EU steigt demnach die Anbaufläche um fünf Prozent auf 4,7 Millionen Hektar. Größter Sonnenblumenerzeuger weltweit bleibe Russland mit 9,6 Millionen Hektar Anbaufläche.
Die Versorung in Deutschland ist nach Angaben des Branchenverbands sichergestellt. Allerdings sind die Preise gestiegen und in Supermärkten sind Lieferungen oft schnell vergriffen.