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02.05.2014 | 08:04 | Ernteprognose 2014 

Weniger Gerste in der Schweiz angebaut

Bern - Die prognostizierte Gerstenfläche sinkt mit einem Minus von 500 ha gegenüber 2013 weiter. Die Ernteprognose 2014 für Getreide bewegt sich in der Grössenordnung des Jahres 2012.

Gerstenanbau Schweiz 2014
(c) proplanta
Die Erntemenge an mahlfähigem Brotgetreide kann als stabil bezeichnet werden.

Mahlfähiges Brotgetreide



Bei den geschätzten Anbauflächen von Brotweizen wird für die Ernte 2014 mit einem verglichen mit den Vorjahren stabilen Anbau gerechnet. Zum Zeitpunkt der Schätzung waren jedoch die Saatgutverkäufe von Sommergetreide noch nicht bekannt.

Die Anteile der Qualitätsklassen zeigen keine grösseren Verschiebungen. Den grössten Anteil weist die Klasse Top mit 53.8% (2013: 51.0%) auf, gefolgt von der Klasse I mit 35.3% (2013: 37.4%) sowie der Klasse II mit 9.4% (2013: 10.1%).

Die Erntemenge an mahlfähigem Brotgetreide wird insgesamt auf knapp 420‘000 t geschätzt und kann als stabil bezeichnet werden.

Futtergetreide inkl. nicht mahlfähiges Brotgetreide



Der Rückgang beim Futtergetreide geht 2014 weiter. Die Anbaufläche von Gerste wird verglichen mit 2013 insgesamt um rund 500 ha tiefer eingeschätzt. Rückläufig eingeschätzt werden auch die Flächen von Futterweizen und Triticale. Die Anbaufläche von Körnermais weist grössere Schwankungen auf. Dies weil aufgrund von Witterungseinflüssen die effektiv als Körnermais geerntete von der prognostizierten Fläche abweichen kann.

Gesamthaft gesehen kann mit einer Futtergetreideernte wie im Jahr 2012 gerechnet werden. Diese wird auf knapp 480‘000 t geschätzt. Darin inbegriffen ist ebenfalls die nicht mahlfähige Menge an Brotgetreide, welche knapp 40‘000 t beträgt.

Ölsaaten / Eiweisspflanzen



Beim Raps wird für 2014 von einer Anbaufläche von rund 23‘500 ha ausgegangen. Die Fläche erhöht sich somit verglichen mit dem Vorjahr erneut. Eine stabile Entwicklung verglichen mit 2013 zeichnet sich bei den Sonnenblumen und beim Soja ab, deren Flächen auf 3‘700 ha resp. 1‘400 ha geschätzt werden. Dadurch liegt auch die geschätzte Erntemenge der Ölsaaten mit 90‘100 t leicht höher als im Vorjahr.

Die Flächen und Erntemengen 2014 der Eiweisspflanzen bleiben gemäss den ersten Schätzungen stabil analog der Vorjahre.

Bei der Interpretation der Resultate gilt es zu beachten, dass die Schätzungen provisorisch sind und eine erste Prognose darstellen. Genaue Angaben zu den Saatgutverkäufen von Sommergetreide sind noch nicht enthalten. (swiss-granum)
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