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29.07.2021 | 12:59 | Bodennutzung 2021 

Weniger Getreide und mehr Winterraps auf Thüringens Feldern

Erfurt - Die Thüringer Landwirte bestellten nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2021 auf 58 Prozent der 604.400 Hektar umfassenden Ackerfläche Getreide.

Bodennutzung 2021
(c) proplanta
Damit stehen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik zur diesjährigen Ernte mit 351.100 Hektar Getreide zur Körnergewinnung (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) 5.100 Hektar bzw. 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr im Feld. Winterweizen reift auf einer Fläche von 201.100 Hektar (2020: 199.700 Hektar) bzw. 57 Prozent der Getreidefläche heran. Die Anbaufläche wurde gegenüber dem Vorjahr um 1.400 Hektar bzw. 0,7 Prozent ausgedehnt.

Für den Anbau von Gerste wird 29 Prozent der Getreidefläche genutzt. Wintergerste, mit deren Ernte bereits begonnen wurde, steht auf 71.600 Hektar und liegt damit um 5.900 Hektar bzw. 7,6 Prozent unter dem Vorjahresanbau. Auch die Anbaufläche für Sommergerste, die vorwiegend als Braugerste Verwendung findet, erreicht mit 31.000 Hektar nicht das Vorjahresniveau von 33.200 Hektar. Roggen und Wintermenggetreide wurden auf 10.200 Hektar angebaut und erreichen damit nicht ganz den Vorjahreswert von 10.500 Hektar. Triticale liegt mit 11.700 Hektar ebenfalls unter der Anbaufläche des Vorjahres. Hier wurden 1.100 Hektar bzw. 8,7 Prozent weniger angebaut.

Der Anbau von Pflanzen zur Grünernte, die nicht nur als Tierfutter, sondern auch energetisch genutzt werden, nimmt 17 Prozent des Ackerlandes ein. Die Fläche verringerte sich um 1.500 Hektar auf 101.000 Hektar. Die Anbaufläche von Silomais von 61.500 Hektar ist um 1.600 Hektar niedriger (2020: 63.100 Hektar). Feldgras wurde auf 12.000 Hektar angebaut. Das entspricht in etwa dem Anbau des Vorjahres (11.900 Hektar).

Hackfrüchte werden auf 13.600 Hektar erzeugt. Gegenüber dem Vorjahr wurde diese Anbaufläche um 600 Hektar erweitert. Zuckerrüben stehen auf 11.800 Hektar. Das sind 700 Hektar bzw. 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Kartoffeln wurden auf 1.600 Hektar gelegt (-100 Hektar).

Mit Hülsenfrüchten wurden 14 700 Hektar bestellt. Futtererbsen reifen auf 9.900 Hektar heran (1.200 Hektar mehr als im Vorjahr) und Ackerbohnen auf 3 400 Hektar (-200 Hektar). Süßlupinen stehen auf fast 700 Hektar (+300 Hektar) und Sojabohnen auf 400 Hektar Ackerland (-100 Hektar).

Für den Anbau von Ölfrüchten wird 17 Prozent der Ackerfläche Thüringens genutzt. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Fläche um 4.800 Hektar auf 105.300 Hektar ausgedehnt. Winterraps wurde auf 102.500 Hektar angebaut und damit 3.900 Hektar bzw. 3,9 Prozent mehr als im Jahr 2020. Sonnenblumen stehen auf 1.900 Hektar (+800 Hektar). 12.800 Hektar des Thüringer Ackerlandes wurden mit und ohne Beihilfeanspruch stillgelegt. Das entspricht einem Rückgang um 300 Hektar.
TLS
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