Kiwis sind in Deutschland sehr gefragt, dennoch wurden zum Jahresbeginn weniger Früchte importiert. (c) proplanta
Zu Beginn dieses Jahres entwickelten sich die Kiwiimporte laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) allerdings rückläufig: Von Januar bis März 2020 wurden davon etwa 27.000 t nach Deutschland geliefert; das waren rund 5.000 t oder 15 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei sei ein Großteil des Rückgangs im Januar verzeichnet worden, berichteten die Statistiker am 16.6. in Wiesbaden.
Im Jahr 2019 waren den amtlichen Zahlen zufolge insgesamt rund 108.000 t Kiwis im Wert von 208 Mio Euro importiert worden, was im Durchschnitt etwa 1,3 kg pro Kopf entsprach. Im Vergleich zu 2018, als 94.000 t Kiwis nach Deutschland eingeführt worden waren, nahmen die Einfuhren um 15 % zu.
Destatis zufolge stammt die Kiwi ursprünglich aus China; sie gelangte erst Anfang des 20. Jahrhunderts nach Neuseeland. Mehr als die Hälfte der im vergangenen Jahr nach Deutschland importierten Kiwis kam indes aus Italien, nämlich rund 60.000 t. Weitere wichtige Herkunftsländer waren Neuseeland mit 24.000 t und Griechenland mit 17.000 t.
Damit Kiwis das ganze Jahr über angeboten werden könnten, machten sie in den Sommermonaten von Juni bis in den August hinein eine lange Reise, so die Statistiker. In dieser Zeit kämen sie zu einem großen Teil aus Neuseeland. Die europäische Saison beginne im Oktober und gehe bis etwa Ende Mai mit Lieferungen hauptsächlich aus Italien und Griechenland.