Die Vorhersage fußt auf einer repräsentativen
Umfrage der Landwirte ihre Anbauplanungen betreffend. Deren Ergebnissen zufolge wird das gesamte Maisareal im Vergleich zu 2013/14 um 3 % auf 37,1 Mio. ha schrumpfen. Das wäre zwar die kleinste Fläche seit 2010, aber noch die fünftgrößte seit 1944. Bei einem mittleren Ertrag wie 2013 würde sich eine US-Maisernte von 358 Mio. t ableiten, verglichen mit gut 369 Mio. t im vergangenen Jahr.
Wenige Tage vor Veröffentlichung der USDA-Anbauflächenprognose sagte der Internationale Getreiderat (IGC) für die Vereinigten Staaten unter der Annahme normaler Wachstumsbedingungen und trendkonformer Ertragszuwächse ein Aufkommen von 360 Mio. t Mais voraus. Dabei gehen die Londoner Fachleute von einer Einschränkung des US-Maisernteareals um 1 % auf 35 Mio. ha aus.
Die Welterzeugung an Mais soll 2014/15 laut
IGC auf insgesamt 961 Mio. t steigen; das entspräche einem Plus von 2 Mio. t gegenüber der laufenden Saison und wäre die höchste Menge, die jemals geerntet wurde. Dagegen wird die gesamte globale Getreideerzeugung ohne Reis dem Getreiderat zufolge wahrscheinlich um 18 Mio. t auf 1,949 Mrd. t sinken. Die Hälfte dieses Rückgangs führt der IGC auf ein Minus bei Weizen zurück, für den er ein Aufkommen von 700 Mio. t erwartet.