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24.03.2018 | 06:52 | Gemüseanbau 2017 

Weniger Salat und Zwiebeln in Rheinland-Pfalz geerntet

Bad Ems - Im Jahr 2017 wurden in Rheinland-Pfalz etwa 592.000 Tonnen Freilandgemüse geerntet. Die Erntemenge lag leicht unter dem vorjährigen Aufkommen von rund 615.000 Tonnen.

Salatanbau in Rheinland-Pfalz
Gemüseernte 2017: Einbußen bei Salat und Zwiebeln. (c) proplanta
Die Anbaufläche umfasste ähnlich wie im Vorjahr 19.500 Hektar. Der ökologische Anbau, der bei der allgemeinen Erhebung 2016 sechs Prozent umfasste, hat tendenziell zugenommen.

Rund 57 Prozent der Freilandernte und 43 Prozent des Anbaus entfielen auf Wurzel- und Knollengemüse, gefolgt von Blatt- und Stängelgemüse mit 22 Prozent der Erntemenge und 34 Prozent der Anbauflächen. Von beiden Gemüseartengruppen wurde etwas weniger geerntet als im Vorjahr. Bei Blatt- und Stängelgemüse war auch der Anbauumfang tendenziell niedriger.

Zum Wurzel- und Knollengemüse gehören u. a. Radieschen, Möhren bzw. Karotten, Frühlingszwiebeln und Trockenzwiebeln, die unverändert zu den anbaustärksten Gemüsearten in Rheinland-Pfalz zählen. Die niedrigere Ernte bei Wurzel- und Knollengemüse ist auf einen geringeren Anbau und Ernteeinbußen bei Trockenzwiebeln zurückzuführen.

Die anbaustärksten Gemüsearten beim Blatt- und Stängelgemüse sind Spargel und Feldsalat. Einbußen bei allen angebauten Salatarten haben bei Blatt- und Stängelgemüse zu dem niedrigeren Ernteaufkommen geführt.


Die Gemüseerhebung wird alle vier Jahre (zuletzt 2016) allgemein durchgeführt und in den Zwischenjahren repräsentativ. Die Erntemengen werden ausschließlich repräsentativ erhoben. In den Anbauflächen ist der Mehrfachanbau innerhalb eines Jahres auf derselben Grundfläche berücksichtigt (z. B. die mehrfach Nutzung einer Grundfläche durch frühe und späte Gemüsearten).

Kleinere Veränderungen im Anbauumfang und bei den Erntemengen sind aufgrund stichprobenbedingter Fehler nur bedingt aussagekräftig. Das Ergebnis für das Jahr 2017 liegt bei der Gemüseanbaufläche im Freiland mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit in einem Schätzfehlerkorridor von maximal 780 Hektar um den Schätzwert; bei der Erntemenge von Freilandgemüse in einem Fehlerkorridor von maximal plus/minus 23.700 Tonnen.

Seit 2010 beschränkt sich die Erfassung auf landwirtschaftliche Betriebe mit Anbauflächen von mindestens 0,5 Hektar im Freiland oder mindestens 0,1 Hektar in Gewächshäusern bzw. unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen, auf denen Gemüse und/oder Erdbeeren oder deren jeweilige Jungpflanzen angebaut werden.
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Gemüseernte 2016 und 2017
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