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27.07.2019 | 03:07 | Bodennutzungshaupterhebung 2019 

Weniger Winterraps auf Brandenburgs Feldern, Getreide dominiert

Potsdam - Der Getreideanbau der Brandenburger Landwirte hat sich nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2019 gegenüber dem Vorjahr um eine Fläche von 45.400 Hektar auf insgesamt 547.000 Hektar erhöht.

Getreideanbau in Brandenburg
Viel Getreide und wenig Winterraps auf Brandenburgs Feldern. (c) proplanta
Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wurde letztmalig im Jahr 2008 so viel Getreide angebaut. Getreide wächst 2019 auf 54 Prozent der insgesamt 1,010 Millionen Hektar großen Ackerfläche Brandenburgs.

Der Anbau von Roggen stieg gegenüber dem Vorjahr auf über 186.000 Hektar an und wird damit auf mehr als einem Drittel der Getreidefläche zu ernten sein. Auch die Anbaufläche des Winterweizens als zweitwichtigstes Getreide wurde mit 175.200 Hektar gegenüber dem Vorjahr um mehr als 9.000 Hektar ausgedehnt. Der Wintergerstenanbau vergrößerte sich in den letzten Jahren immer mehr. Dieses Getreide steht 2019 auf fast 102.000 Hektar. Seit 1990 wird dieses Wintergetreide erstmals auf mehr als 100.000 Hektar gedroschen.

Mais wächst auf einer Fläche von fast 229.000 Hektar, das entspricht gegenüber 2018 einer Ausdehnung um nicht ganz 15.000 Hektar. Vor allem schlechte Aussaatbedingungen für Winterraps im Herbst führten dazu, dass vermehrt Mais angebaut wurde. Die verschiedenen Nutzungsformen von Mais (vor allem Körner- und Silomais) werden auf fast 23 Prozent des Ackerlandes angebaut.

Die Ernte der Ölfrüchte erfolgt auf 8 Prozent des Ackerlandes. Bei diesen Fruchtarten gab es gegenüber 2018 einen deutlichen Anbaurückgang um fast 60 Prozent auf gut 80.000 Hektar. 2018 erfolgte die Ernte noch auf 136.200 Hektar. Diese Entwicklung ist größtenteils auf die um fast 57.000 Hektar gesunkene Winterrapsfläche auf 66.000 Hektar zurückzuführen. Der Brandenburger Sonnenblumenanbau erhöhte sich geringfügig um 2 Prozent auf 10.500 Hektar.

Die bestimmenden Hülsenfrüchte Brandenburgs sind Erbsen mit 8.700 Hektar und Süßlupinen mit 8.500 Hektar. Brandenburg galt bisher als wichtigstes deutsches Anbauland für Süßlupinen. Deren Bedeutung ist aber rückläufig, denn noch nie war seit 2004 die Fläche so klein wie 2019. Hülsenfrüchte insgesamt wachsen in diesem Jahr auf 2 Prozent des Ackerlandes.

Hackfrüchte werden auf fast 18.700 Hektar angebaut. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Fläche nahezu konstant. Die diesjährige Kartoffelernte findet auf 11.000 Hektar statt. Die Zuckerrüben sind auf 7.400 Hektar zu roden.
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