In Nordrhein-Westfalen ist der Käfer am 10.08.2010 erstmals in einer Falle gefangen worden. In den darauf folgenden Tagen wurde das Monitoring im Umkreis dieser Fundstelle intensiviert und weitere Käfer wurden gefunden. Die drei Fundorte, welche sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander befinden, liegen zwischen dem Flughafen Köln-Bonn, der Schifffahrtsstraße Rhein und der Autobahn. Darüber hinaus liegt ein Logistikzentrum in der Nähe, so dass hier vorerst von einer punktuellen Einschleppung ausgegangen werden kann.
Aus Baden-Württemberg wurden bisher 235 Käferfunde in diesem Jahr gemeldet. Betroffen sind hier der Ortenaukreis mit 58 Funden, der Kreis Emmendingen mit 99 Funden, Lörrach mit 20 und erstmals auch der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 58 Käferfunden.
Aus Bayern wurden bisher 70 Käferfunde gemeldet. In den Kreisen Altötting, Regen, Kelheim und Neumarkt in der Oberpfalz ist der Westliche
Maiswurzelbohrer erstmals aufgetreten. Nahezu alle bayerischen Fundorte liegen in unmittelbarer Nähe zu Hauptverkehrsstraßen. Es handelt sich hierbei also allem Anschein nach um Verschleppungen durch den Verkehr.
Das Deutsche
Maiskomitee e.V. bietet auf seiner Homepage www.maiskomitee.de eine aktuelle Auflistung der genauen Fundorte des Westlichen Maiswurzelbohrers und die Anzahl der gefundenen Käfer an. Diese Karten und Tabellen werden bei jedem neuen Fund aktualisiert.
Seit 2007, als der Quarantäneschädling erstmals in Deutschland erkannt wurde, dokumentiert das
DMK die entsprechenden Fundorte. Das Maiskomitee stellt diese Daten und weitergehende grundlegende Informationen zum Entwicklungszyklus von
Diabrotica virgifera virgifera sowie die rechtlichen Grundlagen zur Bekämpfung des Maisschädlings dort zum Download zur Verfügung. (dmk)