Nach dem starken Rückgang 2019 gedeihe er aktuell auf rund 100.200 Hektar, wie das Landesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Das sei ein Plus von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vor einigen Jahren waren zur Rapsblüte in Thüringen noch weit mehr Felder gelb - 2013 und 2014 lag die Fläche bei rund 124.000 Hektar.
Die Gründe, warum Thüringens
Bauern zuletzt weniger Raps auf ihren Feldern angebaut haben, seien verschieden, erklärte der Sprecher des Thüringer Bauernverbandes, Axel Horn. Zum einen sei der Anbau schwieriger geworden, weil bestimmte Pflanzenschutzmittel nicht mehr eingesetzt werden dürften. Auch habe sich die Vermarktung im Bereich
Biokraftstoffe eingetrübt. Und wegen der zuletzt großen Trockenheit im Spätsommer und Frühherbst habe die Feuchtigkeit zum Keimen gefehlt und Landwirte daher weniger Raps ausgesät.
Beim Getreide gab es nach Angaben der Statistiker dieses Jahr einen Rückgang um sieben Prozent der Fläche auf rund 350.300 Hektar. Die häufigste Getreideart auf Thüringens Feldern ist der Winterweizen mit 198.400 Hektar (minus zwölf Prozent).