Insgesamt werden Winterbegrünungsmaßnahmen auf 37 % der gesamten Maisfläche durchgeführt. Das geht aus einer repräsentativen
Umfrage des Marktforschungsinstitutes Kleffmann Group im Auftrag des Deutschen Maiskomitees e.V. (
DMK) hervor.
Die Winterbegrünung vor Mais mit Zwischenfrüchten wie Senf oder Untersaaten ist eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung des Nährstoffaustrags und der Erosion in der vegetationsfreien Zeit. Die positiven Effekte machen sich vor allem die Landwirte in den intensiveren Maisanbauregionen zunutze. So gaben 74 % der Landwirte in Nordrhein-Westfalen an, die geplanten Maisanbauflächen im Winter zu begrünen. In Baden-Württemberg waren es 68 %, auch in Bayern, Niedersachsen und Sachsen lagen die Werte über 60 %.
In den westlichen Bundesländern sind demnach 41 % der Fläche im Winter begrünt. In den östlichen Bundesländern ist die Winterbegrünung bedingt durch die geringeren Jahresniederschläge weniger stark ausgeprägt. Gemäß der Umfrage sind es dort 26 % der Maisflächen. Deutschlandweit sind somit 934.000 ha der gesamten Maisfläche im Winter begrünt, davon 773.000 ha in den westlichen Bundesländern und 161.000 ha in den östlichen Bundesländern.
Die Kleffmann Group befragte insgesamt 2.136 Betriebe. Die 558 Betriebe im Osten wiesen eine durchschnittliche Betriebsgröße von 1.323 ha auf und bauten im Schnitt 189 ha Mais an. Im Westen interviewte die Kleffmann Group 1.605 Landwirte. Die Betriebsgröße in diesen Bundesländern lag bei 100 ha, die Maisanbaufläche bei 31 ha. (dmk)