Um die vielleicht noch erforderlichen Herbizidbehandlungen vorbereiten zu können sollten die Bestände bereits vor dem Wiederergrünen auf Besatz mit Ungräsern und Unkräutern kontrolliert werden. Passt das Ergebnis der im Herbst eingesetzten
Herbizide nicht gilt: "Je stärker der Besatz, desto frühzeitiger sollte nach Ergrünen der Bestände reagieren."
Tierische Schädlinge: Vor allem auf Wintergetreide und Rapsflächen die im Herbst weniger intensiv bearbeitet wurden ist noch stärkerer Feldmausbefall festzustellen. Bei der Bekämpfung mit der Legeflinte muss auf eine verdeckte Ausbringung der Fraßköder geachtet werden.
Düngung: In frühen, wärmeren Lagen wurden viele Flächen schon angedüngt. Da die erste Märzwoche eher winterlichen Charakter haben soll, besteht aus jetziger Sicht noch keine besondere Eile. Die in der Region bisher gemessenen Stickstoffwerte im Boden sind eher gering und als unterdurchschnittlich zu bewerten. Berücksichtigt man die vielfach überdurchschnittliche Grünmasse der Bestände, dann sollte die Höhe der ersten N-Düngung nicht überzogen werden und eher durchschnittlich ausfallen. Vor allem in gut entwickelten Beständen können Ammonium betonte Dünger wie Harnstoff, PiamonS oder AHL gewisse Vorteile haben, da sie unter kühleren Bedingungen die Beständige weniger „anheizen“. Dagegen wird der Einsatz schnellwirkender Dünger - wie bspw. ASS - empfohlen in durch Spätsaat oder Schneckenfraß zurückgebliebenen Beständen oder in Beständen die u.U. noch „hochfrieren“ könnten.
(Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 02.03.2015)
Quelle: LTZ Augustenberg